Das Kronenchakra

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Das Kronenchakra

Liebe Freundin, sehr geehrter Leser,

Sie möchten wissen, was die Wissenschaft lebender Systeme zum Kronenchakra (Scheitelchakra) sagt. Ich erläutere Ihnen das sehr gern – so weit es möglich ist. Manche Esoteriker behaupten, dieses Chakra liege etwa eine handbreit über der Schädeldecke. So etwas ist ein Widerspruch in sich. Entfernungsangaben haben in der Welt des Geistigen gar keinen Sinn, weil Geistiges gar keine Ausdehnung hat. Aber auch das Scheitelchakra hat, wie jedes Chakra, ein organisches Substrat – und das liegt unterhalb der Schädeldecke. Und jedes Chakra stellt mindestens eine Verbindung her.

Das organische Substrat des Scheitelchakras

Das organische Substrat des Scheitelchakras ist die Großhirnrinde.
Die Großhirnrinde empfängt aus verschiedenen untergeordneten Hirnteilen elektrochemische Signale und verarbeitet diese. Sie besteht aus sechs Schichten von Nerven, die kompliziert verschaltet sind. Innerhalb der Großhirnrinde häufen sich also die an jedem Übergang von einer Nervenzelle zur anderen sich abspielenden chemischen Übertragungsprozesse. Es finden hier also nicht nur vermehrt Informationsleitungen innerhalb von Nerven statt, sondern Informationsübertragungen an Synapsen. Die
Transmittersubstanzen, die Botschaften von einem Nerven zum nächsten übertragen, sind die gleichen wie unsere Hormone, die Nachrichten über das Blut zu ihren Zielorganen transportieren.

Die körperinterne Datenübertragung

Innerhalb der Großhirnrinde spielen sich also eine Fülle von Informationsübertragungen auf neuronale (elektrische) und chemische Weise ab. Daten werden hier verarbeitet. Und die wichtigsten Daten, die hier verarbeitet werden, kommen letztlich aus unseren Sinnesorganen. Sie gelangen nicht direkt aus der Umwelt des Individuums über die Sinnesorgane in das Großhirn, sondern werden mehrfach auf ihrem Weg vom Sinnesorgan ins Großhirn umgeschaltet. Das wichtigste Umschaltorgan ist übrigens der Thalamus, das sogenannte 3. Auge (Stirnchakra). Denn alle Nerveneingänge ins Gehirn werden im organischen Substrat des 3. Auges, dem Thalamus, umgeschaltet.

In der Großhirnrinde werden die Sinnesorgane regional getrennt abgebildet. Das soll heißen, die Informationen, die aus dem Auge kommen, werden in einer Region (dem Sehzentrum) gesammelt, die aus dem Ohr kommenden in einer anderen Region (dem Hörzentrum) usw. (Geruch, Geschmack, Berührungsreize u.a.). Die Neurologie spricht dann von Sehrinde, Hörrinde usw..

Was nun anschließend beispielsweise in der Sehrinde mit den Daten, die aus den Augen hier zusammengeführt werden, im Einzelnen passiert, kann ich Ihnen nicht sagen, sehr geehrter Leser. Im Ergebnis handelt es sich jedoch darum, das die hier verarbeiteten elektro-chemischen Eingänge zu einer Wahrnehmung werden, in diesem Fall zu einer optischen Wahrnehmung. Genauer gesagt: sie werden zu einer bewussten optischen Wahrnehmung. Sie sehen etwas. Kommen Daten aus dem Ohr in die Hörrinde, hören sie etwas, und so fort.

Die Umwandlung vom Materiellen ins Geistige

Diesen Umwandlungsvorgang von Organischem, Messbaren, in die Wahrnehmung kann ich nicht erklären. Ich bezeichne sie als ein Wunder.

Ich kann Ihnen jedoch sagen, wer dieses Wunder vollbringt: es ist Ihr ICH. Das ICH ist eine psychische Instanz. Eine Instanz ist ebenfalls nichts Greifbares, sondern einfach nur ein Begriff. Ein Begriff ist etwas Geistiges. Auch unsere Wahrnehmungen, die optischen, akustischen, taktilen und sonstigen Wahrnehmungen, sind etwas Geistiges. Sie existieren nicht in der Realität, sondern in unserer Phantasie, in unserer Vorstellungswelt. Unser ICH konstruiert die Wahrnehmungen aus elektro-chemischen Informationseingängen.
Wir wissen lediglich, dass Geistiges keine Ausdehnung hat. Geistiges ist sozusagen die Antithese zum Materiellen.

Das Materielle und die Entropie

Materielles besteht u.a. auch aus Masse, und Masse ist umwandelbar und umrechenbar in Energie. Das wissen wir durch Albert Einstein. Alles, was zur Materie gehört, also auch Energie, bildet die materielle Welt, die uns umgibt und aus der unser Körper besteht. Über dieses materielle Universum können wir wissenschaftliche Aussagen machen, wie beispielsweise, das die Summe von Materie/Energie sich im Universum nicht ändert (es geht nichts heraus und es kommt nicht von außen hinein ins Universum – das Universum ist abgeschlossenes System). Das wäre der 1. Hauptsatz der Thermodynamik. Wir können auch sagen, dass Wärme immer nur vom Wärmeren zum Kälteren fließt (2. Hauptsatz der Thermodynamik) und daraus den Schluss ziehen, dass das Universum irgendwann "den Kältetod stirbt" (es ist dann alles gleich warm und keine Energie fließt mehr). Dies nennt die Wissenschaft "Entropie". Diese nimmt ständig zu. Unsere Wissenschaft äußert sich jedoch nicht zum Geistigen. Dazu kann die Wissenschaft lebender System eine Aussage machen.

Das Geistige und die Extropie

Sie sagt nämlich, dass sich durch die Tätigkeit offener begrenzter Systeme - das sind die lebenden Systeme – auch etwas positiv ansammelt und ständig vermehrt: das ist die Information. Dies ist der Satz der Extropie.

Warum führe ich das hier aus, lieber Leser?

Diese allgemeinen Ausführungen mache ich hier, weil das Kronenchakra einiges zu tun hat mit dieser Ansammlung von Information im Universum durch die Tätigkeit lebender Systeme.

Das Kronenchakra (die wunderbare Tätigkeit unseres ICH) liefert die Basis für alle wissenschaftlichen Erkenntnisse. Nach Johann Gottlieb Fichte ist das ICH die Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre.

Die Evolution der empirischen Realität (Kant)

Kant sprach von der empirischen Realität. Die empirische Realität sei die Grundlage unserer Erkenntnis. Hierbei geht Kant davon aus – und dies ist auch der letzte Stand des Wissens -, dass wir durch unsere Sinnesorgane nur einen Teil der Realität erfassen können. Unsere Wahrnehmung dient ja lediglich dem Überleben und vermittelt uns Daten über unsere Außenwelt, die wichtig sind, um etwas Essbares und etwas zum Trinken zu finden und Feinde rechtzeitig zu erkennen, die uns als Nahrungsmittel betrachten, sowie Geschlechtspartner. Die Wahrnehmung hat sich in der Evolution entwickelt. Und die Evolution konserviert das, was dem Überleben dient und eliminiert Überflüssiges (Selektion). Und das erklärt auch, warum alle Menschen die gleichen Objekte gleich wahrnehmen. Wahrscheinlich nehmen alle Tiere, die die gleichen Augen wie wir Menschen haben, also alle Säugetiere, die Welt optisch genauso wahr wie wir. Der Mensch und seine Organe einschließlich seiner Sinnesorgane ist ein Produkt der Evolution. Und auch die Umwandlung von Nervenreizen in Wahrnehmungen hat sich evolutionär durch Überproduktion von Individuen und deren Selektion entwickelt.

Das Wunder der Wirklichkeit

Das kann man zwar sagen, aber wie diese Umwandlung von elektrochemischen Nervenreizen in Wahrnehmung erfolgt, ist und bleibt ein Wunder. Uns Menschen bleibt aber nichts weiter übrig, als die Wahrnehmungen unserer Sinnesorgane zu nutzen, um unsere Umwelt zu konstruieren. Die "empirische Realität", also wie wir unsere Außenwelt wahrnehmen, ist ein menschliches Konstrukt der Realität, die wir nur teilweise erkennen können. So nennen es die Konstruktivisten unter den Philosophen. Man kann auch kurz sagen, die Realität, wie wir sie wahrnehmen, ist eine Phantasie. Und da es unser ICH ist, das diese Umwandlung vornimmt, sagt Fichte, dass das ICH die Grundlage der Wissenschaft ist. Und dem schließt sich die Wissenschaft lebender Systeme an, liebe Freundin und lieber Leser.

Unser Kronenchakra stellt uns also die Realität zur Verfügung. Es wandelt elektro-chemische Reize, die etwas Materielles darstellen, in Geistiges um. Man könnte auch sagen: die optischen, akustischen, haptischen, olfaktorischen usw. Phantasien, die uns unser Kronenchakra zur Verfügung stellt, ist die sogenannte "Wirklichkeit".

Es erzeugt aus elektromagnetischen Wellen eines bestimmten Wellenbereichs Licht und Farben. Es erzeugt aus Schallwellen Geräusche, Töne Musik und Sprache, also akustische Wahrnehmungen. Es erzeugt aus chemischen Reizen der Umgebung Geschmackssensationen, Gerüche und Düfte usw..

Das Licht

In unserer Außenwelt, sehr geehrter Leser, gibt es keine Helligkeit und Dunkelheit, Licht existiert objektiv überhaupt nicht. Es ist unser ICH (als Instanz) oder unser Kronenchakra mit seinem organischen Substrat, der Großhirnrinde, das das Licht erzeugt. Wenn sie an das Konstrukt "Gott" glauben und an die Bibel, lieber Leser, wissen sie nun, wie ich das interpretiere, wenn dort steht: "Gott sprach, es werde Licht - und es ward Licht".

Ich denke, wir sind Produkt dessen, was Darwin die Evolution genannt hat, und irgendwann im Verlauf dieser Evolution sind "Augen" entstanden, die elektromagnetische Wellen in Nervenreize umwandelt konnten und irgendwann auch eine Gehirnsubstanz, die die diese Reize in Bilder verwandeln konnte. Ob ein derartiges Bild die Wirklichkeit außerhalb lebenden Systems korrekt abbildet, entscheidet dann die Selektion: Nutzt dieses Bild dem Überleben, ist es "richtig". Der andere Fall bedeutet den Tod durch Verhungern oder gefressen werden und den Ausschluss der weiteren Zeugung von Nachkommen. So hart ist die Wirklichkeit, also "Gottes Schöpfung" - wenn sie daran glauben.

Der Kanal des Kronenchakras

Die Verbindung, die das Kronenchakra herstellt, ist also die Verbindung des menschlichen Individuums zu seiner Außenwelt. Genau genommen müsste man sogar sagen, das Kronenchakra ist der Schöpfer der Außenwelt. Da es jedoch die Außenwelt nicht vollständig darstellt, sondern nur teilweise – so weit es nämlich unsere Sinnesorgane zulassen – wäre es der Schöpfer eines Teils unserer Außenwelt. Im Verlauf der Zeit verbessert sich die Wahrnehmung jedoch, die Außenwelt wird qualitativ und quantitativ immer besser erkannt. So gesehen bildet das Kronenchakra einen Kanal zur Außenwelt, der sich immer mehr vergrößert und auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich groß ist und stets erweitert wird.

Der Ausschnitt der Außenwelt, den wir mittels des Kronenchakras wahrnehmen, diente ursprünglich dem Überleben – jedenfalls für einen begrenzten Zeitraum, den wir "Lebenszeit" nennen. 

Danach ist sowieso alles egal.

Und da wir an unserem Tod nichts ändern können, sollten wir uns deshalb auch nicht kirre machen lassen. Trinken Sie also getrost und in Ruhe Ihren Kaffee oder Ihr Bier und lassen Sie sich nicht dadurch beirren, dass unsere Wahrnehmung durch unsere Sinnesorgane begrenzt ist.

Es sei vielleicht noch daran erinnert, dass unsere Wissenschaft ja daran arbeitet, auch die Funktion unserer angeborenen Sinnesorgane durch Erfindung körperexterner zusätzlicher Organe ständig zu verbessern und auch zu erweitern. So gibt es inzwischen Fernrohre, Mikroskope, Infrarot-Nachtsichtgeräte, Detektoren für Gammastrahlen (Geigerzähler) und anderes mehr.
Mit der Unwissenheit darüber, wie es unser ICH – oder genauer gesagt: unser Kronenchakra – bewerkstelligt, materielle/energetische Einwirkungen auf unseren Körper in etwas Geistiges umzuwandeln, müssen wir uns wohl abfinden.

Ihr Rudi Zimmerman, Wissenschaftler lebender Systeme
im April 2016

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